5 häufige Fehler, die Frauen beim Krypto-Investing machen
- Frauen und Krypto
- 7. März
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. März
Kryptowährungen eröffnen Frauen weltweit neue finanzielle Möglichkeiten. Sie sind unabhängig von Banken, jederzeit handelbar und bieten enormes Wachstumspotenzial. Doch gerade als Einsteigerin kann man leicht Fehler machen, die teuer werden können. In diesem Artikel decken wir die fünf häufigsten Stolpersteine auf und zeigen dir, wie du sie vermeidest. So kannst du dein Krypto-Portfolio mit Strategie und Sicherheit aufbauen.
Zu viel auf Social Media hören
Fehler 1: Zu viel auf Social Media hören
Instagram, TikTok und X (Twitter) sind voll von Krypto-Influencern, die angeblich das nächste große Ding entdeckt haben. Doch viele dieser Tipps sind nicht fundiert oder basieren auf spekulativen Trends. Studien zeigen, dass über 90 % der Trader und Investoren, die aufgrund von Social-Media-Trends investieren, am Ende Geld verlieren.
Damit du davon verschont bleibst, informiere dich über seriöse Quellen. Gute Plattformen für Krypto-Wissen sind beispielsweise CoinDesk, The Block oder Der Aktionär. Folge vertrauenswürdigen Experten, die auf Fakten und Marktanalysen setzen, statt auf leere Versprechen.
Fehler 2: Kein sicheres Wallet nutzen
Wusstest du, dass bereits Milliarden von Dollar durch Hacks und gestohlene Coins verloren gegangen sind? Viele Einsteigerinnen lassen ihre Kryptowährungen auf Börsen liegen – doch das ist sehr riskant. Falls die Börse gehackt oder insolvent wird, sind deine Coins in Gefahr. Ein prominentes Beispiel ist der Zusammenbruch von FTX, bei dem Millionen von Nutzern ihre Gelder verloren, oder auch der Bybit Hack, der kürzlich stattfand und 1.4 Milliarden in ETH gestohlen wurden. Wenn solche Fälle eintreten, haben wir als Investorinnen keine Möglichkeit mehr, unsere Assets zu sichern.
Nutze ein sicheres Wallet! Es gibt verschiedene Arten:
Hardware Wallets (z. B. Ledger, Trezor): Beste Sicherheit, da deine Coins offline gespeichert sind.
Software Wallets (z. B. MetaMask, Trust Wallet): Sicherer als eine Börse, aber anfälliger für Hacks.
Die Investition in ein Hardware Wallet lohnt sich in jedem Fallll. Ein Ledger Nano S Plus kostet etwa 75 Euro und kann langfristig zur Sicherung eurer Coins dienen.
Fehler 3: Keine langfristige Strategie haben
Viele Frauen kaufen Bitcoin oder Ethereum, weil der Preis gerade steigt – nur um dann panisch zu verkaufen, wenn der Kurs fällt. Doch kurzfristiges Denken führt oft zu Verlusten. Eine Analyse von Krypto-Märkten zeigt, dass langfristige Investitionen fast immer profitabler sind als hektisches Kaufen und Verkaufen.
Setze auf eine klare Strategie:
Dollar-Cost-Averaging (DCA): Investiere regelmäßig kleine Beträge, um Kursschwankungen auszugleichen.
Hodling: Kaufe und halte deine Coins langfristig, statt kurzfristig zu traden.
Diversifikation: Investiere nicht nur in Bitcoin, sondern auch in andere solide Kryptowährungen und Anlageklassen.
Falsche Plattformen wählen
Fehler 4: Falsche Plattformen wählen
Nicht jede Krypto-Börse ist sicher oder bietet faire Gebühren. Manche verlangen hohe Transaktionskosten, andere haben schlechte Sicherheitsvorkehrungen. Plattformen wie Mt. Gox oder Bybit sind Beispiele für gescheiterte Börsen, bei denen Nutzer ihr Geld verloren haben oder nur knapp dran vorbei geschlittert sind, ihr Geld zu verlieren.
Bybit, eine in Dubai ansässige Exchange, erlebte am 21. Februar 2025 einen schweren Sicherheitsvorfall, bei dem Hacker Krypto im Wert von über 1,5 Milliarden US-Dollar erbeuteten. Dieser Angriff gilt als der größte Diebstahl in der Geschichte der Kryptowährungen.
Die Angreifer, die laut Berichten mit der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus in Verbindung stehen, nutzten eine Schwachstelle in der Sicherheitsfirma Safe{Wallet}, die mit Bybit zusammenarbeitete. Durch diese Lücke konnten sie 401.347 Ether (ETH) stehlen, was zu diesem Zeitpunkt etwa 1,5 Milliarden US-Dollar entsprach.
Trotz des erheblichen Verlustes versicherte Bybit-CEO Ben Zhou den Nutzern, dass ihre Auszahlungen nicht beeinträchtigt würden und dass die Exchange solvent sei, ohne auf die Wiederbeschaffung der gestohlenen Vermögenswerte angewiesen zu sein. Um die Liquidität aufrechtzuerhalten, erhielt Bybit kurzfristige Kredite von anderen Kryptounternehmen, darunter 100 Millionen US-Dollar von Bitget.
Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltenden Sicherheitsherausforderungen in der Kryptobranche und betont die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen, um das Vertrauen der Investoren zu gewährleisten.
Wähle unbedingt vertrauenswürdige Plattformen wie Binance, Kraken oder Coinbase. Achte auf:
✔ Regulierung und Lizenzen
✔ Sicherheitssysteme (z. B. Zwei-Faktor-Authentifizierung)
✔ Transparente Gebührenstrukturen
Fehler 5: Angst vor Verlusten blockiert Wachstum
Krypto-Märkte sind volatil – Kursschwankungen gehören dazu. Wer aus Angst zu früh verkauft, verpasst oft große Gewinne.
Ein Beispiel:
Die Geduldsprobe: Wie Lisa mit Bitcoin langfristig gewann
Lisa war skeptisch, als sie das erste Mal von Bitcoin hörte. „Zu volatil, zu riskant“, dachten viele in ihrem Umfeld. Doch sie wollte ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen und entschied sich 2018, einen vorsichtigen Versuch zu wagen. Sie investierte 1.000 Euro – nicht viel, aber genug, um dabei zu sein.
Der erste Schock: Der Markt fällt um 50 %
Lisa kaufte Bitcoin im Januar 2018 bei einem Preis von etwa 13.000 Euro pro BTC. Sie konnte sich also 0,077 BTC leisten. Doch schon wenige Monate später fiel Bitcoin auf unter 6.000 Euro. Ihr Investment war plötzlich nur noch etwa 460 Euro wert. Der Schock saß tief.
Sie überlegte, ob sie verkaufen sollte, um weitere Verluste zu vermeiden. Doch sie erinnerte sich an einen Rat, den sie gelesen hatte: „Bitcoin erlebt regelmäßig starke Rückgänge – doch langfristig steigt der Wert.“ Also entschied sie sich, ruhig zu bleiben und nicht panisch zu verkaufen.
2021, drei Jahre später, sah die Lage ganz anders aus. Der Bitcoin-Preis explodierte auf über 50.000 Euro. Lisa’s ursprünglich 1.000 Euro waren jetzt 3.850 Euro wert – fast das Vierfache ihres Einsatzes. Hätte sie damals verkauft, als der Kurs fiel, hätte sie einen Verlust realisiert. Doch weil sie eine langfristige Strategie hatte, konnte sie von der Markterholung profitieren.
Warum das wichtig ist?
Bitcoin hatte in den letzten zehn Jahren mehrere dramatische Rückgänge von über 50 % – doch jedes Mal erholte er sich und erreichte neue Höchststände:
2013: Bitcoin fiel um 80 %, von 1.000 € auf 200 €, stieg dann auf 20.000 € (2017).
2018: Bitcoin stürzte von 13.000 € auf 3.000 €, kletterte dann auf 50.000 € (2021).
2022: Bitcoin fiel erneut von 60.000 € auf 16.000 €, erholte sich auf über 40.000 € (2024).
Die Lektion für Investorinnen
Nicht verkaufen, wenn Panik ausbricht. Stattdessen informiert bleiben, nur Geld investieren, das du nicht brauchst, und halte dich an deine Strategie.
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